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"Freie Stimme", Jahrgang 1904, Ausgabe Nr. 22:
"Friedingen, den 25. Januar 1904: Gestern Abend war Generalversammlung des hiesigen Musikvereins. Das Resultat derselben war ein recht befriedigendes, indem der Verein sowohl Zuwachs an Mitglieder als auch solchen an Geld zu verzeichnen hat. Infolge der Vermehrung der Mitgliederzahl wurde das Vereinslokal in den großen, neuerbauten Saal der Restauration Werkmeister verlegt, was mit Freuden begrüßt wurde. In Anbetracht der verfügbaren Geldmittel wurde für die Mitglieder die Abhaltung eines Tanzkränzchen beschlossen. Nach erschöpfter Tagesordnung wurden von der Kapelle einige, darunter neu eingeübte Musikstücke schön und präzis vorgetragen, was die passiven Mitglieder durch lebhaften Beifall bekundeten. Unter diesen Darbietungen verlief der Abend in gemütlicher Weise."
"Freie Stimme", Jahrgang 1910, Ausgabe Nr. 275:
"Friedingen, den 28.11.1910: Die Musikgesellschaft dahier veranstaltet am kommenden Marien-Feiertag, der immer am 8. Dezember stattfindet, einen Familienabend mit musikalischen Vorträgen und einem Lichtbildervortrag über eine Reise nach Italien (Nepal, Messina, Bilder aus dem Erdbebengebiet), der sehr interessant und fesselnd zu werden verspricht. Für letzteren ist Herr Martin aus Radolfzell gewonnen worden. Wir wünschen der rührigen Musikgesellschaft ein volles Haus."
Friedingen, Amt Konstanz 1910, "Aus der Geschichte eine Hegaudorfes" von Gustav Graf, Hauptlehrer:
In dieser Ortsgeschichte sind sämtliche Friedinger Vereine mit Gründungsdatum aufgeführt. Original 8: "Der Musikverein, gegründet 1898, hat 14 aktive und 50 passive Mitglieder. Dirigent ist Johann Straub."
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Aus der Zeitung die "Freie Stimme" ist zu entnehmen, dass es schon weit früher in der Gemeinde Friedingen eine Musikkapelle gegeben hat.
So zum Beispiel: "Die Gemeinde bereitete den zurückgekehrten Kriegern (aus dem Krieg 1870 gegen die Franzosen) eine Festlichkeit Gasthaus "Zum Löwen". Nach dem Gottesdienst war ein Festzug durch den geschmückten Ort, die Musik spielte, Reden wurden gehalten und die Krieger reichlich bewirtet".
Die "Freie Stimme", Jahrgang 1875, Ausgabe 6 schreibt folgendes:
"Krieger-Verein Friedingen. Zur Gedenk-Feier der dreitätigen Schlachten bei Belfort:
Sonntag, den 17. Jänner, abends 7 Uhr, Fackelzug unter Begleitung des Musik- und Sängervereins, hernach gesellige Unterhaltung im Gasthaus "Zum Adler", wozu höflichst einladet der Vorstand: Adolf Fendrich".
Die "Freie Stimme", Jahrgang 1898, Ausgabe Nr. 73 berichtet unter den Lokalnachrichten:
"Friedingen, den 20. Juni 1898: Gestern wurde hier das Fest der immerwährenden Hilfe unserer lieben Frau festlich begangen. Kirche und Pfarrhaus waren sehr schön dekoriert, die Festpredigt wurde im Freien gehalten, wobei es der Festredner, welcher sehr zur Ehre der Mutter Gottes gesprochen, verstand, dem sehr zahlreich von hier und auswärts versammelten gläubigen Volke, worunter das männliche Geschlecht stark vertreten war, die große Liebe der Himmelsmutter gegen uns Menschenkinder u erklären und begreiflich zu machen. Der hiesige Kirchenchor und besonders auch die erst kürzlich gegründete Ortsmusik trugen sehr viel zu der Verherrlichung des Festes bei. Ehre und Dank dem Gründer der seit zehn Jahren hier bestehenden Wallfahrtsstätte".
Nachdem von der Gründung selbst keine Protokolle mehr vorliegen, dokumentiert dieser Bericht doch eindeutig die Gründung des Musikvereins Friedingen, anfangs des Jahres 1898.